Lohnt sich eine mechanische Tastatur

Stellst Du dir auch die Frage „Lohnt sich eine mechanische Tastatur“? Dann bist Du hier genau richtig.

Wir schauen uns sowohl die Funktionsweise als auch verschiedene Typen von mechanischen Tastaturen an. Dann vergleichen wir sie mit herkömmlichen Keyboards, um so herauszufinden, für wen sich mechanische Tastaturen überhaupt lohnen.

Ich tippe diesen Text zum Beispiel auf einer Razer Blackwidow und bin mittlerweile ein begeisterter Fan von mechanischen Keyboards. 🙂

 

Wie funktioniert eine mechanische Tastatur?

Lohnt sich eine mechanische Tastatur

Mechanische Tastaturen sind keine Innovation, denn sie gibt es schon sehr lange. Vor allem zu Anfang des Computer-Zeitalters waren sie weit verbreitet.

Während herkömmliche Keyboards von Gummi-Einsätzen wieder nach oben gedrückt werden, haben mechanische Tastaturen noch richtige Spiralfedern oder andere vergleichbare Schalter.

Dadurch kehrt man sozusagen zu den Basics der Keyboard-Funktion. Doch, wie wir gleich sehen werden, sind solche Basics manchmal gar nicht mal so schlecht.

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Wie ist der Unterschied zwischen einer mechanischen und einer herkömmlichen Tastatur?

Die meisten Tastaturen, die man heutzutage kaufen kann, sind mit sogenannten „Rubberdomes“ ausgestattet. Das sind Gummikuppen, die die Tasten wieder nach oben drücken. Deshalb sind solche Tastaturen vom Prinzip her halbmechanisch.

Die Rubberdome-Technik ist einfach. Deshalb sind die Rubberdome-Keyboards leichter und günstiger als mechanische Tastaturen.

Dafür ist eine mechanische Tastatur etwa 10x haltbarer. Im Durchschnitt schaffen die mechanischen Tasten etwa 50 Millionen Anschlägen, während die Rubberdome-Tasten schon nach etwa 5 Millionen Anschlägen den Geist aufgeben.

Deshalb ist es oft so, dass selbst eine kompakte und minimalistisch aussehende mechanische Tastatur spürbar teurer ist als ein optisch deutlich hochwertigeres Rubberdome-Keyboard. Man darf sich vom schlichten Aussehen jedoch nicht täuschen lassen – in diesem Fall zählen wahrlich die inneren Werte.

 

Welche Arten von mechanischen Tastaturen gibt es?

Im Grunde genommen, gibt es zwei große Alternativen im Bereich der mechanischen Keyboards:

#1: Cherry MX Schalter

Lohnt sich eine mechanische Tastatur

Die deutsche Firma Cherry ist ein Traditionshersteller im Bereich der mechanischen Tasten. Die Cherry MX Schalter sind weit verbreitet und werden in Keyboards verschiedener Hersteller eingesetzt.

Es gibt dabei verschiedene Typen von MX Schaltern. Jeder Typ wird durch eine Farbe gekennzeichnet, zum Beispiel „MX Brown“, „MX Blue“, „MX Black“ und „MX Red“.

Alle MX Switches haben gemeinsam, dass sie sich 4mm durchdrücken lassen und bei 2mm auslösen. Der Unterschied zwischen den einzelnen MX Typen besteht vor allem im Widerstand beim Drücken und im Mechanismus, der die Tasten wieder nach oben drückt.

In Deutschland sind insbesondere MX Browns und MX Blues vertreten. Die oben erwähnte mechanische Tastatur von Cherry nutzt zum Beispiel die MX Blue Switches.

 

#2: Omron ROMER-G Schalter

Romer-G-Schalter werden in den höheren Produktserien von Logitech eingesetzt und stellen mittlerweile eine ernstzunehmende Alternative zu MX Switches dar.

Der größte Unterschied liegt laut Hersteller in der verkürzten Anschlagsdistanz und dadurch einer schnellerer Auslösung. Deshalb eignen sich die Romer-G-Schalter vor allem für Gaming-Tastaturen.

So ist Logitech zum Beispiel bei seinen Gaming-Keyboards von MX Browns (in der G710+ Tastatur) auf Romer-G-Schalter (in der G910 Tastatur) umgestiegen. Die Romer-G-Switches sind den MX Browns zwar ähnlich, haben jedoch einen weicheren Schaltpunkt und sind etwas leiser.

Lohnt sich eine mechanische Tastatur

Es gibt zudem noch andere Switches, die meist aus Eigenentwicklungen der Hersteller stammen. Zu nennen sind noch die Razer-Green-Switches, die in meiner Razer Blackwidow Tastatur zum Einsatz kommen. Sie fühlen sich zum Beispiel ganz ähnlich an wie die MX Blues.


Aktuelle Top 3 Bestseller bei mechanischen Tastaturen:


 

Lohnt sich eine mechanische Tastatur für Studenten / Vielschreiber?

Für Studenten und Vielschreiber gehört die Tastatur ja zum Standard-Werkzeug. Gerade bei ihnen muss sie am meisten aushalten und möglichst viele Jahre im Einsatz bleiben. Da sollte man schon ein paar Ansprüche stellen.

Ich habe ja schon erwähnt, dass mechanische Tastaturen etwas anders funktionieren als Rubberdome-Keyboards. Doch lohnen sie sich deshalb für Studenten und Vielschreiber?

Die Antwort ist ein klares „Ja“.

Auf mechanischen Tastaturen lässt es sich deutlich präziser tippen. Durch das gute Druckgefühl tippt man darauf auch ermüdungsfreier und angenehmer. Außerdem kommen auf solchen Tastaturen die Tippfehler generell nicht so häufig vor.

Günstigere Rubberdome-Keyboards neigen schon nach einiger Zeit dazu, „schwammig“ zu werden. Es handelt sich dabei oft um einen schleichenden Effekt, der meist gar nicht wahrgenommen wird.

Durch das „schwammige“ Tippgefühl muss mehr Energie fürs Tippen aufgebracht werden. Die Folge sind oft Ermüdungserscheinungen der Handgelenke bis hin zu Muskelverspannungen.

Über die Haltbarkeit haben wir ja schon gesprochen – es ist ein weiteres Argument für die Frage, ob sich eine mechanische Tastatur für Vielschreiber lohnt.

Deshalb sollten gerade Studenten und Vielschreiber auf die Qualität der Tastaturen achten. Damit man auch langfristig Spaß am Tippen behält. 😉

 

Lohnt sich eine mechanische Tastatur für Gamer?

Auch beim Computerspielen ist die Tastatur einer größeren Belastung ausgesetzt. Für Gamer ist es vor allem wichtig, dass die Signale rechtzeitig an den Rechner ankommen.

Darin steckt auch ein großer Nachteil der Rubberdome-Tastaturen. Sie können nämlich nur ein Signal gleichzeitig an den Rechner senden. Das liegt daran, dass bei ihnen eine Art Matte unter die Tasten gelegt wird, anstatt dass einzelne Taste ihr eigenständiges Signal sendet.

Naja, irgendwo müssen ja die günstigen Preise der Rubberdome-Keyboards herkommen. 😉

Für Gamer ist es wichtig, dass unterschiedliche Tastenkombinationen zur gleichen Zeit an den Rechner geschickt werden. Gerade bei vielen Signalen gleichzeitig geben die meisten günstigen Keyboards auf und es kommen die mechanischen Tastaturen ins Spiel.

Mechanische Tastaturen mit ihren entkoppelten Tasten können deutlich mehr Signale gleichzeitig verarbeiten und sind deshalb für Gamer wie prädestiniert.

In der Fachsprache heißt diese Funktion übrigens NKRO (N-Key Rollover) und sie zeigt an, wie viele Tasten gleichzeitig gedrückt werden können, ohne das Signale an den Rechner verloren gehen.

Bei mechanischen Gaming-Tastaturen ist ein Wert von 6KRO erreichbar. Das bedeutet: man kann gleichzeitig 6 Tasten und zusätzlich 4 Modifier (wie z.B. STRG oder ALT) drücken, ohne dass etwas von den Signalen verloren geht.

Die Rubberdome-Keyboards bewegen sich stattdessen zwischen 2KRO und 3KRO und sind damit deutlich eingeschränkter, was Gaming-Einsätze angeht.

Gute mechanische Tastaturen für Gamer sind zudem auch mit beleuchteten Tasten, Panel-Displays, programmierbaren Tasten sowie Multimedia-Funktionen ausgestattet.

Fazit: Mechanische Tastaturen lohnen sich auch für Gamer.


Empfehlenswerte Tastaturen für Gamer:


 

Haben mechanische Tastaturen auch Nachteile?

Die mechanischen Keyboards sind in der Regel etwas schwerer und mitunter etwas lauter als die Rubberdome Tastaturen. Beides ist konstruktionsbedingt – die eingebaute Metallfederung klingt eben anders als Gummikuppen.

Und sie sind zudem etwas teurer, wobei die höheren Kaufpreise sich alleine schon aufgrund der deutlich längeren Haltbarkeit relativieren.

Siehst Du weitere Nachteile von mechanischen Tastaturen? Wenn ja, würde ich mich über einen Kommentar freuen!

 

Mechanische Tastatur kaufen – was ist zu beachten?

Natürlich geht auch bei mechanischer Tastatur nichts übers Ausprobieren. So kann man am schnellsten herausfinden, welches Modell einem zusagt und einschätzen, ob der höhere Kaufpreis einer mechanischen Tastatur sich lohnt.

Interessanterweise findet man die mechanischen Keyboards im Laden meist beim Gamer-Equipment und nicht bei den anderen Tastaturen. Das liegt sicherlich an ihrer speziellen Eignung für Zocker. In diesem Bereich lohnt sich eine mechanische Tastatur ganz besonders – mit Hintergrundbeleuchtung und belegbaren Tasten hat sie zudem oft sehr nützliche Gamer-Features.

Wie teuer ist eine mechanische Tastatur? Die Preise gehen bei etwa 60 Euro los und enden bei über 200 Euro. Dabei gibt es viele Ausstattungsmerkmale und Zusatzfunktionen, sodass man sich schon einigermaßen im Klaren sein sollte, was man genau braucht.

 

Für wen lohnt sich eine mechanische Tastatur – mein Fazit

  • Eine mechanische Tastatur ist schon etwas ganz Besonderes.
  • Sie hat ein anderes Funktionsprinzip als ein herkömmliches Gummikuppen-Board.
  • Lohnt sich eine mechanische Tastatur für Studenten und Vielschreiber? – von mir ein klares JA.
  • Lohnt sie sich für Gamer? – ebenfalls ein klares JA.
  • Ich möchte meine Razer Blackwidow mittlerweile nicht mehr missen.
  • Eine mechanische Tastatur ist zwar etwas teurer, bringt dafür aber deutliche Vorteile gegenüber den herkömmlichen Keyboards.
  • Natürlich ist dies eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss. Schließlich geht es hierbei um eine langjährige Investition in gutes Werkzeug.
  • Ich hoffe, mit meinem Beitrag einige Klarheit in die Frage, „Für wen lohnt sich eine mechanische Tastatur“ eingebracht zu haben. Anmerkungen oder Ergänzungen sind natürlich jederzeit willkommen!

 

Lohnt sich eine mechanische Tastatur aus deiner Sicht?

Deine Meinung ist uns wichtig, deshalb haben wir hier eine kleine Abstimmung eingebaut.

Außerdem würden wir uns natürlich über einen Kommentar freuen, vor allem wenn Du selbst schon Erfahrungen mit mechanischen Tastaturen gemacht hast!


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