Für wen lohnt sich Hühnerhaltung

Selbstversorgung ist ein populärer Trend, bei dem es darum geht, sich selbst mit Lebensmitteln verschiedenster Art zu versorgen.

Ein wichtiger Bestandteil davon ist die Hühnerhaltung.

Ob sich Hühnerhaltung wirklich lohnt, mit welchen Kosten zu rechnen ist und welche Vorschriften dabei zu beachten gibt, zeigt dieser Artikel.

 

Was bringt Hühnerhaltung?

Wer eigene Hühner besitzt, bekommt regelmäßig frische Eier und ist täglich von Tieren umgeben. Besonders Kinder profitieren von dem Umgang mit dem beliebten Haustier.

Hühner legen jedoch nicht nur Eier, die sich für den Verzehr eignen. Auch das Fleisch von Hühnern ist schmackhaft, was ein weiterer Grund für die Hühnerhaltung ist.

Viele sind ebenfalls der Meinung, dass Hühner Allesfresser sind. In gewisser Hinsicht stimmt es auch: Hühner fressen so ziemlich alles, was ihnen vorgesetzt wird. Von Essensresten wie Nudeln, Reis und Fleisch über Grünabfälle wie Abschnitte von Gemüse bis hin zu den eigenen Eierschalen ist da alles dabei.

Dennoch sollten Hühnerhalter hier aufpassen: Nicht jedes Lebensmittel ist gesund für die Haustiere. Eine ausgewogene Ernährung durch Getreide lässt sich beispielsweise nicht durch Essensreste ersetzen.

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Welcher Aufwand ist mit Hühnerhaltung verbunden?

Lohnt sich der Aufwand für die Hühnerhaltung

Hühner gelten als recht pflegeleicht. Sie stellen wenig Ansprüche und sind daher sehr beliebt. Doch welcher Aufwand geht mit der Hühnerhaltung wirklich einher?

Zunächst einmal benötigen Hühner wie jedes andere Haustier auch regelmäßig Futter. Gefüttert werden Hühner vorzugsweise mit Mais und Weizen. Zudem muss immer Wasser für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr bereitstehen.

Zudem ist ausreichend Platz erforderlich. Grundsätzlich gilt: Je mehr Fläche Hühnern zur Verfügung steht, umso besser. Experten raten dazu, vier Quadratmeter pro Huhn einzuplanen.

Dieser Bereich sollte zudem gut eingezäunt werden. Immerhin können Hühner auch einen großen Schaden anrichten oder sich verlaufen. Der Gemüsegarten sollte besonders gut geschützt werden: Damit die Tiere ihn nicht zerstören, ist ein guter Zaun zu empfehlen. Dieser muss auch ausreichend hoch sein, schließlich können Hühner ja fliegen.

Ein Hühnerstall ist ebenfalls notwendig. Hier finden die Tiere nicht nur Schutz, wenn es regnet oder kalt ist. Sie sollten auch die Nacht an einem geschützten Ort verbringen können. Ein Hühnerstall sollte nachts einbruchsicher sein, damit die Haustiere keinem Fuchs oder anderen Tieren, die auf sie Jagd machen, zum Opfer fallen.


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Des Weiteren produzieren Hühner Mist. Eine Basisreinigung sollte ein- bis zweimal in der Woche vorgenommen werden. So haben es die Tiere immer schön sauber. Bei der täglichen Inspektion vom Hühnerstall und -gehege gilt es, Wasser- und Futterbehälter zu reinigen und grobe Verunreinigungen zu entfernen.

Die Hühnerhaltung im Garten ist einfacher als die Haltung im Wohngebiet. Denn während sie im Garten frei herumlaufen können, ist der Platz im Wohngebiet wesentlich beschränkter.

Zudem gilt hier das Gebot der Rücksichtnahme. Bei der Haltung von Hühnern gestaltet sich dies jedoch relativ schwierig. Somit darf die Hühnerhaltung den typischen Rahmen für ein Hobby nicht sprengen. Somit empfiehlt es sich, über dieses Thema zunächst mit den Nachbarn zu sprechen, bevor man dafür große Anschaffungen macht.

Besonders heikel kann es werden, wenn ein Hahn ins Spiel kommt. Dieser kräht zu den unmöglichsten Zeiten – und stört dabei womöglich die umliegenden Nachbarn. Es gibt verschiedene Gerichtsurteile für Hühnerhaltung im Wohngebiet. Sie variieren von Fall zu Fall, sodass sich keine pauschale Aussage treffen lässt. Grundsätzlich verboten ist es allerdings nicht, es kommt aber – wie so oft – auf die Details an.

 

Was gibt es bei Hühnerhaltung zu beachten?

Vorschriften bei Haltung von Hühnern

Eine Genehmigung ist für die hobbymäßige Hühnerhaltung nicht verpflichtend – nicht einmal in einem Wohngebiet. Dennoch sollten Halter von Hühnern einiges beachten, bevor sie sich die Haustiere anschaffen.

Denn während keine Erlaubnis beschafft werden muss, ist eine Meldung notwendig. Noch bevor das erste Huhn im eigenen Garten herumläuft, muss dies beim zuständigen Veterinäramt sowie bei der Tierseuchenkasse gemeldet werden.

Dies dient der eigenen Sicherheit. Denn wer die Hühnerhaltung nicht registrieren lässt, bekommt keine Information über eine eventuelle Stallpflicht im Falle einer regionalen Seuche.

Zunächst einmal gilt häufig eine Abstandsregelung. Der Abstand vom Hühnerstall zur Grundstücksgrenze ist in vielen Kommunen und Städten ganz klar vorgegeben.

In einigen Fällen gibt es jedoch keine festen Richtlinien. Generell gilt: In ländlichen Regionen wird die Hühnerhaltung ohnehin lockerer gesehen, in städtischen Gebieten ist zur Vorsicht geraten. In jedem Fall sollten sich angehende Hühnerhalter mit den jeweiligen geltenden Regelungen auseinandersetzen.

Wie sieht die Kostenrechnung bei der Hühnerhaltung aus? Besonders kostenintensiv ist der Stall. Dieser schlägt je nach Größe und Modell mit ca. 250 – 1.150 Euro zu Buche.


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Die Hühner selbst sind dafür nicht allzu teuer. Zwar gibt es auch hochpreisige Rassen, doch das klassische Legehuhn kostet in der Regel nicht mehr als rund 10 Euro. Auch die laufenden Kosten halten sich im Rahmen. Tierarztkosten, tägliches Futter und saubere Einstreu kosten monatlich um die 5 Euro.

Die Ersparnis ist es, welche es zu beachten gilt. Eier in Bio-Qualität kosten je Stück rund 50 Cent. Ein Huhn legt monatlich knapp 20 Eier. Hühnerhalter sparen pro Huhn somit Kosten in Höhe von etwa 10 Euro im Monat.

Für die private Hühnerhaltung sollten es zwischen 3 und 20 Hühnern sein – je nachdem, wie viel der Platz zulässt. Gewerblich ist eine Hühnerhaltung erst dann, wenn diese Zahl deutlich überschritten wird und die Eier nicht mehr nur für den Eigenverbrauch genutzt werden.

 

Wie sind die Erfahrungen von Anfängern mit Hühnerhaltung?

Wann lohnt sich Hühnerhaltung

Die Hühnerhaltung wird von vielen zunächst als sehr kompliziert betrachtet. Dennoch ist nicht so viel dabei, wie es zu Beginn scheinen mag. Viele Anfänger haben die Erfahrung gemacht, dass die Hühnerhaltung vergleichsweise einfach ist. Lediglich das Einlesen in die Regelungen, die Erstanschaffung und der Aufbau von Hühnerstall und Gehege können zeitintensiv sein.

Dennoch sollte man sich dessen bewusst sein, dass Hühner tägliche Pflege benötigen. Halter müssen täglich frisches Wasser und Futter zur Verfügung stellen und sich um das Wohl der Tiere kümmern. Wer diesem Aufwand gewachsen ist, kann sich auf eine Ersparnis und Eier in Bio-Qualität freuen.

 

Fazit: Für wen lohnt sich Hühnerhaltung?

Der große Vorteil der Hühnerhaltung liegt auf der Hand: Man muss keine Eier mehr kaufen, sondern kann diese ganz einfach aus dem Hühnerstall holen. Dabei haben sie eine hohe Qualität und man weiß genau, was enthalten ist.

Ein Nachteil der Hühnerhaltung ist der laufende zeitliche Aufwand. Wer Hühner halten möchte, sollte sich bewusst sein, sich täglich um die Tiere kümmern zu müssen. Immerhin handelt es sich auch bei Nutztieren wie Hühnern um Haustiere.

 

Lohnt sich Hühnerhaltung aus Deiner Sicht?

Deine Meinung ist uns wichtig, deshalb haben wir hier eine kleine Abstimmung eingebaut.

Außerdem würden wir uns natürlich über einen Kommentar freuen, vor allem wenn Du selbst schon Erfahrungen mit Hühnerhaltung oder Selbstverpflegung generell gemacht hast!


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