Der Kiosk an der Ecke, der damals auch dann noch geöffnet hatte, als andere Supermärkte bereits geschlossen hatten, das waren noch Zeiten. 🙂
Doch wie sieht es aus, wenn man selbst einen Kiosk betreibt?
Ich informiere Dich über die Kosten, die ein Kiosk mit sich bringt, welche Produkte angeboten werden sollten und wie viel sich mit einem Kiosk an Einkommen generieren lässt.
Ich zeige Dir zudem, welche Rolle die Lage eines Kiosks spielt, welche Vor- und Nachteile das Betreiben eines Kiosks mit sich bringt und welche Alternativen zum Generieren eines passiven Einkommens es gibt.
Vor allem aber klären wir für Dich die Frage, ob sich ein Kiosk wirklich lohnt. 🙂
Wie hoch sind die Kosten für einen Kiosk?
An welche Kostenpositionen würdest Du beim Betrieb eines Kiosks zuerst denken?
Genau – es sind vor allem solche Posten wie Miete, Wareneinkauf, Personalkosten sowie weitere Nebenkosten.
Wenn man alles zusammen betrachtet, kommt eine ganz schöne Summe auf Dich zu.
Natürlich kommt es bei all dem darauf an, in welcher Stadt sich Dein Kiosk befinden soll. Ein Kiosk in München ist im Betrieb nämlich um einiges teurer, als einer vielleicht in Gelsenkirchen oder in einer vergleichbaren Gegend.
Aufschlüsselung der Kiosk-Kosten
Im Klartext sieht die Kostensituation wie folgt aus:
Fixkosten
- Miete: je nach Lage zwischen 350 und 3.000 Euro im Monat
- Wareneinkauf: Ersteindeckung zwischen 2.000 und 5.000 Euro
- Mitarbeiter in Vollzeit: mit Gehaltsnebenkosten rund 2.000 Euro monatlich (bei einem Verdienst von 10 Euro/Std.)
- Weitere Kosten: Strom/Wasser, Versicherung, Sicherheit, Steuern und Umbaumaßnahmen.
Du hast je nach Lage deines Kiosks schon einmal Fixkosten von rund 4.000 Euro im Monat. Hinzu kommen die Kosten für den monatlichen Wareneinkauf.
Dementsprechend musst Du, bei einem Gewinn von rund 30% pro verkauftem Artikel, einen Umsatz von 20.000 Euro im Monat generieren, damit sich der Kiosk überhaupt rechnet.
Der Einkauf von Waren ist zu Beginn etwas aufwendig. Du musst nämlich wissen, was Du im Kiosk verkaufen möchtest. Hier richtet sich der Wareneinkauf vielleicht auch nach der Lage des Kiosks.
Wenn Du zum Beispiel in der Nähe eines Bahnhofs bist, kannst Du auch kleine Reiseutensilien, wie Drogerieartikel, Snacks und kleine Spiele verkaufen, die hingegen mitten in der Stadt vielleicht keine Option wären.
- Zigaretten
- Zeitschriften
- Süßigkeiten
- Spirituosen
- Getränke
Du solltest generell darauf achten, dass Deine angebotenen Artikel nicht mehr als 40 Euro kosten. Die Durchgangskundschaft ist nämlich bei einem Betrag unter 40 Euro eher bereit schnell zu kaufen, als bei teureren Produkten.
Deshalb könnte ein hochwertiges Kochtopf-Set für 60 Euro oder Haushaltsgüter über 40 Euro als Ladenhüter enden, auch wenn die Idee dahinter vielleicht nicht schlecht ist.
Um sich von anderen Kiosken abzuheben, bedarf es allerdings etwas Besonderem. Vielleicht bietest Du kleine Geschenkartikel oder Blumen an? Vielleicht hast Du aber auch ganz eigene Ideen, was du im Kiosk anbieten möchtest.
Es gibt auf jeden Fall genug zu tun: Rechnungen schreiben, Nachbestellungen, Verkaufen, Waren auffüllen. Eigentlich müsstest Du jemanden einstellen, damit diese Nebentätigkeiten erledigt werden, während Du über wichtigere Entscheidungen nachdenkst.
Da es aufgrund von höheren Personalkosten jedoch schnell unrentabel wird, führen viele Kioskbesitzer den Kiosk allein oder als Familienunternehmen.
Wie viel kann man mit einem Kiosk verdienen?
Umsetzen kannst du mit einem Kiosk reichlich. Summen von 50, 60 oder 70 Tausend Euro im Monat sind durchaus denkbar, vor allem bei unmittelbaren Stadtlagen.
Doch was im Endeffekt natürlich zählt ist das, was am Ende nach Abzug aller Fixkosten übrigbleibt.
- Der Kiosk sollte sich beliefern lassen – das spart Zeit!
- Während der „kundenfreien“ Zeiten können diverse Aufgaben, wie Abgabe von Bestellungen und Schreiben von Rechnungen übernommen werden.
- Realistische Preise – auch wenn der Supermarkt in der Nähe Schokoriegel-Pakete für 1,30 Euro anbietet, solltest du einen kleinen Zuschlag nehmen, auch wenn dies möglicherweise etwas weniger Absatz bedeutet.
Pauschal lässt sich der Reingewinn nicht eindeutig beziffern. Der Umsatz scheint zwar groß, doch vergiss bitte nicht, dass Du hiervon noch einiges abziehen musst. Dazu gehören Versicherungen, Steuern und sonstige Fixkosten.
Die Lage Deines Kiosks spielt dabei eine erhebliche Rolle. Es macht einen Unterschied, ob sich dein Gewerbe in einer ruhigen Nebenstraße befindet oder auf einer belebten Einkaufsstraße.
Die Öffnungszeiten spielen auch eine wichtige Rolle. An Knotenpunkten, wie Bahnhöfen oder auf belebten Straßen, wie etwa auf Mallorca, kann sich ein Kiosk lohnen, der bis spät in die Nacht geöffnet hat. Das musst Du aber auch auf Dauer gehändelt bekommen. Schließlich möchtest Du auch mal Feierabend haben.
Folglich musst Du einen Mitarbeiter einstellen oder vielleicht sogar auch einen zweiten. Auch dies hat einen Einfluss auf den zu erwartenden Reingewinn, der am Ende übrig bleibt.
Welche Vor- und Nachteile bietet das Betreiben eines Kiosks?
Bis hierhin hast Du einiges über das Betreiben eines Kiosks erfahren. Vor allem darüber, wie wichtig ein gutes Kostenmanagement im täglichen Doing ist.
Für den Fall, dass Du vielleicht noch nicht ganz sicher bist, liste ich hier noch die Vor- und Nachteile für Dich auf.
Vorteile eines Kiosks:
- Der Kiosk ist je nach Lage sehr gefragt
Die kleinen Ladenlokale oder auch nur „Guck-Fenster“ gibt es schon etliche Jahre. Aus einem Stadtbild sind diese kaum wegzudenken. Wenn du am Nachmittag eine kleine Besorgung vergessen hast, wie die obligatorische Schachtel Zigaretten, kannst du rasch zum Kiosk gehen und diese auf kurzem Dienstweg kaufen.
- Einen Kiosk zu betreiben macht Spaß
Natürlich ist es auch Arbeit, das vorweg. Aber so einen Kiosk zu betreiben, ihn mit Herzblut und Leidenschaft auszustatten, verschiedene Menschen zu treffen und sein eigener Chef zu sein, machen definitiv Spaß!
- Der Kiosk ist eine altbewährte Anlaufstelle
Zu Zeiten, als die Discounter und Geschäfte bis maximal 18 Uhr unter der Woche geöffnet hatten – ja diese Zeiten gab es wirklich – war der Kiosk oftmals die letzte „Rettung“, wenn es um die kleine Besorgung von Süßigkeiten, Zigaretten und Bier ging. Der Kiosk ist daher als nostalgisches Gegenwartsphänomen zu betrachten, denn auch heute noch steuern viele gern den bekannten Kiosk um die Ecke an.
- Der Kiosk als nostalgische Erinnerung
Viele junge Menschen in den Dreißigern kennen den Kiosk noch als eine nostalgische Erinnerung aus ihrer Kindheit. Vielleicht bist du auch manchmal mit deinem Taschengeld zum Kiosk gegangen und hast dir eine gemischte Tüte Süßigkeiten für 2 DM ausgesucht. Das sind Erinnerungen, die man nicht vergisst.
Nachteile eines Kiosks:
- Einen Kiosk zu betreiben bedeutet viel Zeit und Geld zu investieren
Du musst zunächst einmal viel Zeit und Geld investieren, um Deinen Kiosk ans Laufen zu bringen. Und selbst wenn es einmal läuft, weißt Du nicht, ob Dein Vorhaben auf Dauer von Erfolg gekrönt ist. Passt die Lage deines Kiosks? Hast Du ein gutes Sortiment? Zudem musst Du – wenn Du keine Mitarbeiter hast – selbst den ganzen Tag im Kiosk stehen.
- Ist ein Kiosk überhaupt noch zeitgemäß?
Die Welt hat sich verändert und sicherlich auch die Szenerie deiner Stadt. Es gibt andere Geschäfte, Lokalitäten und Anlaufstellen. Verglichen mit den Discountern mit ihren Dumpingpreisen, die zudem mit langen Öffnungszeiten prahlen, kann ein Kiosk oft kaum eine adäquate Konkurrenz bieten.
Lohnt sich ein Kiosk? – meine eigene Meinung
Ich erinnere mich noch sehr gern an den Kiosk aus meiner Kindheit. Er hatte alte Holztüren, ein paar Zeitschriften in der Auslage und einen Turm mit Kunststoffboxen, in denen sich leckere Süßigkeiten tummelten. Mit 2 DM ausgestattet bin ich dann stolz dorthin gegangen und habe mir eine gemischte Tüte zusammengestellt.
Es hat für mich eine gewisse Nostalgienote, die einen Teil meiner Kindheit und auch Jugend widerspiegelt. Der Kiosk um die Ecke gehörte einfach dazu. Meine Eltern haben dort ihre Zigaretten gekauft oder eine Zeitung und wir Kinder haben eben Süßigkeiten besorgt. Der Kioskbesitzer war immer sehr freundlich und hat sich Zeit genommen, den Kleinen ihre gemischten Tüten zusammen zu stellen (heutzutage findet man das eher selten).
Und trotzdem denke ich, dass es heutzutage eher fragwürdig ist, ob es sich auf Dauer lohnt, einen eigenen Kiosk zu betreiben.
An jeder Ecke gibt es mittlerweile Discounter, die mit günstigen Preisen aufwarten und ein großes Sortiment haben. Zudem haben sie oft Öffnungszeiten bis zum späten Abend. In diesem Fall gehen Kunden eher in den Discounter als zum Kiosk.
Wenn diese beiden Einkaufsmöglichkeiten räumlich weit genug auseinander liegen und der Kiosk die einzige Anlaufstelle bietet, kann es sich vielleicht lohnen, einen Kiosk zu betreiben. Die Lage muss allerdings wirklich außerordentlich gut sein, für viel Durchgangsverkehr sorgen und sich idealerweise in Bahnhofsnähe befinden.
Welche Alternativen zum Kiosk gibt es?
Wir schauen jetzt auf einige Alternativen zum Kiosk, die dafür geeignet sind, um regelmäßiges passives Einkommen zu generieren.
Alternative #1: Crowdinvesting in Immobilien – am Beispiel von Exporo
Die Exporo AG ist Marktführer in Deutschland. Der Anbieter ist darauf fokussiert, Crowdfunding für 1-2-jährige Immobilieninvestments zu organisieren. Damit lässt sich auch in Zeiten niedriger Zinsen noch einiges verdienen und es gab zudem bislang noch keine Ausfälle – das heißt, die Rückzahlung liegt bis jetzt bei vollen 100% der investierten Beträge.
Beim Crowdinvesting geht es wie der zusammengesetzte Name aus Crowd (Masse) und Investing (Investition) vermuten lässt, um das Finanzieren von Immobilienprojekten und eine Anlagemöglichkeit für Investoren. Der Vorteil beim Crowdinvesting ist, dass viele Leute jeweils nur einen kleinen Betrag bereitstellen müssen. Über die Schwarmfinanzierung können Grundstücke, neue Gebäude sowie Bestandsimmobilien finanziert werden.
Aufgrund der geringen Beträge ist diese Art der Finanzierung auch für Kleinanleger interessant. Über das zu finanzierende Objekt können sich alle Interessenten informieren. Einstiegs- und Verwaltungskosten befinden sich in den meisten Fällen auf einem niedrigen Niveau.
Das Investment erfolgt rein digital. Die Plattform übernimmt die Auswahl der möglichen Projekte und zeigt auch bereits realisierte Bauprojekte. Aufgrund einer hohen Rendite mit einer relativ kurzen Laufzeit (18 bis 48 Monate) können hohe Zinsen (im Schnitt etwa 7-10% pro Jahr) eingenommen werden. Die Beträge können variabel investiert und zwecks Risikostreuung auf verschiedene Projekt aufgeteilt werden.
Alternative #2: Wertpapier-Investments
Statistisch gesehen können mit Wertpapier-Investments bei Haltedauer von mindestens 5 Jahren überdurchschnittlich hohe Gewinne erzielen. Wichtig ist dabei, dass Wertpapiere mit einer langfristigen Perspektive erworben und gehalten werden.
Eine positive Kursentwicklung sorgt für Gewinne, aber auch Verluste müssen verzeichnet werden können. Die Auszahlung der jährlichen Dividende führt zu einem zusätzlichen, regelmäßigen Einkommen. Die Spannung und die Flexibilität beim Aktienhandel sorgen hierbei für einen gewissen Nervenkitzel. Man sollte hierbei nur darauf achten, nicht zu oft zu handeln, da ansonsten die Transaktionskosten die erzielten Gewinne spürbar schmälern können.
Beachten sollte man, dass eine feste Rendite keinesfalls zugesichert ist. Zudem birgt der Aktienhandel ein großes Verlustrisiko und erfordert das notwendige Know-how. Man sollte sich vor dem ersten Trade gründlich in die Materie einlesen und definitiv erst einmal mit einem Demo-Account beginnen.
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Alternative #3: Amazon FBA
Mit Amazon FBA (Fullfillment by Amazon) lässt sich passives Einkommen generieren. Bei dieser Methode werden Produkte an den Onlineriesen Amazon gesendet. Dieser übernimmt Lagerung, Versand, Kundensupport und die Bearbeitung der Retouren. Viel Arbeit hast du beim Verkauf der Produkte also nicht.
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Meine Meinung zu den Alternativen
Meine Meinung zu den beiden erstgenannten Alternativen ist eher gemischt. Warum, erkläre ich Dir gern. Sowohl für den Bereich Immobilien-Investment, als auch (und insbesondere) für das Handeln mit Aktien benötigt man gewisse Kenntnisse und Erfahrungen. Sicherlich muss man damit irgendwann beginnen, um diese zu erhalten, allerdings handelt es sich um dein Geld, mit dem du spekulierst, was im Zweifel ganz schnell weg sein kann. Das gilt vor allem beim Erwerb von einzelnen Aktien statt beispielsweise breiter Aktien-Indizes.
Risiko hat man bei allen drei genannten Alternativen. Das ist klar. In dem Fall würde ich es am ehesten mit dem FBA von Amazon ausprobieren. Hier benötigt man natürlich genügend Produkte, um diese anbieten und auch verkaufen zu können. Nur so lässt sich schließlich ein ansehnliches, passives Einkommen generieren.
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Fazit: Für wen lohnt sich ein Kiosk?
Der Kiosk – ein Relikt aus meiner Kindheit/Jugend. Seitdem bin ich auch kaum in einem Kiosk gewesen. Man muss ja immer ein bisschen differenzieren bei all den Abstufungen: Kiosk, Tante-Emma-Laden, Mini-Markt oder Trinkhalle. Früher gab es zahlreiche Kioske. Heutzutage scheinen diese auszusterben und immer weniger zu werden.
Das ist schade, denn so ein Kiosk bietet neben einem ansprechenden Sortiment, einen meist freundlichen Verkäufer. Du hast die Möglichkeit, mit einem Kiosk Dein eigener Chef zu sein. Das bedeutet Verantwortung, aber auch Hingabe und Leidenschaft, mit der Du den Kiosk führen kannst. Der Gewinn lässt sich stark davon beeinflussen, ob Du Angestellte hast oder den Kiosk mit anderen Familienmitgliedern als Familienunternehmen führst.
Die Lage des Kiosks ist entscheidend. In Bahnhof oder Flughafennähe können kleine Specials, wie Drogerieartikel gut angenommen werden. Vor allem dann, wenn sich kein anderer Discounter oder Supermarkt in der näheren Umgebung befindet.
Der Kiosk kann Spaß bringen und ein solides Einkommen bescheren. In der heutigen Zeit ist die Konkurrenz allerdings größer, als etwa vor 20 Jahren und als Besitzer musst Du dich echt durchbeißen können. Wenn Du dich nicht unterkriegen lässt und der Kiosk die Erfüllung für Dich ist, solltest du dieses Vorhaben in die Tat umsetzen.
Wichtig zu wissen ist, dass man mit weniger Aufwand und von Zuhause aus mit einem Onlinebusiness (FBA, MBA) ebenfalls einen guten Gewinn erzielen kann. Die Entscheidung liegt ganz bei dir! 🙂
Lohnt sich ein Kiosk aus Deiner Sicht?
Deine Meinung ist uns wichtig, deshalb haben wir hier eine kleine Abstimmung eingebaut.
Außerdem würden wir uns natürlich über einen Kommentar freuen, vor allem wenn Du selbst schon Erfahrungen mit eigenem Kiosk oder einem anderen Kleingewerbe gemacht hast!
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