Der Airfryer ist vermutlich aktuell das populärste Küchengerät, es hat die Welt im Sturm erobert und das nicht erst seit gestern. Es gibt eigens konzipierte Instagram-Pages, Webseiten und sogar schon Kochbücher, die sich ausschließlich mit Rezepten und Tricks rund um das Gerät beschäftigen.
Viele Gerätschaften, die vielleicht sogar eher Spielereien sind, landen früher oder später auf dem Speicher und fristen dort ihr trostloses Dasein. Ob der Airfryer, auch generell Heißluftfritteuse genannt, sich potenziell dazugesellen könnte, oder ob er dir doch den Alltag erleichtern kann, finden wir jetzt gemeinsam heraus.
Was ist der Unterschied zwischen Airfryer und Fritteuse?
Viele haben bereits eine Fritteuse zu Hause und nutzen sie für Pommes, Schnitzel und Co. Da stellt sich natürlich die Frage, wieso ein Airfryer dazukommen sollte.
Das Prinzip ist ganz einfach: Bei der Heißluftfritteuse handelt es sich quasi um einen kleinen, kompakten Umluftbackofen, der sich sehr schnell aufheizt und, wenn gewünscht, ganz ohne Fett auskommt. Die Lebensmittel werden auf ein kleines Gitter gelegt, das den Luftstrom garantiert. Dieser wird sogar noch durch die wellenförmige Struktur am Boden vieler Modelle verstärkt und so wird das Essen gleichmäßig gar.
Bei manchen Gerichten empfiehlt es sich aber durchaus, mit ein wenig Fett nachzuhelfen, meiner Erfahrung nach beispielsweise bei Chicken Wings oder Kartoffelecken. Dafür habe ich mir eine kleine Sprühflasche besorgt, mit der ich mein Essen ein bisschen benetzen kann. Diese hier kann ich besonders empfehlen.
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Durch das fehlende Fett, oder zumindest reduzierte Fett, gestaltet sich auch die Reinigung der meisten Geräte ziemlich simpel. Meisten kann man den Garkorb einfach in die Spülmaschine geben oder ganz schnell per Hand abwaschen. Zugegebenermaßen unterscheiden sich da aber die Bauarten stark, so hatte ich beispielsweise den Philips Airfryer, der mich durch sein Sichtfenster begeistert hatte.
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Leider ist es aber so, dass ebendieses Fenster die Reinigung ungemein erschwert, da sich dort, wie beim Backofen im Innern des Doppelglases Essensreste verfangen können. Das heißt also, dass man hin und wieder den Korb auseinanderbauen muss, wofür einige Schrauben gelöst werden müssen. Praktisch sieht anders aus.
Kommen wir noch zum absoluten Topargument, das für einen Airfryer spricht. Wenn Du dich gesund und fettreduziert ernähren möchtest, dann kannst Du mit einer gewöhnlichen Fritteuse überhaupt nichts anfangen. Bereitest Du beispielsweise Cevapcici im Airfryer zu, tropft das überschüssige Fett durchs Sieb hinunter in den Garkorb.
Wenn man das einmal sieht, ist es schon krass, wie viel zusätzliches Fett man zu sich nimmt. Bei sechs Cevapcici bin ich auf satte 4 Shotgläser an Fett gekommen und ganz nebenbei ist es auch noch super, dass das Fleisch nicht im eigenen Fett schwimmt und so zu weich wird.
Und nein, wir haben die heißgeliebten Pommes natürlich nicht vergessen. Wie diese schmecken, ist immer die große Frage. 🙂 Vergleichen wir sie zunächst mal mit denen aus dem herkömmlichen Backofen. Diese werden ja nicht wirklich knusprig, sondern verweilen eine ganze Weile in ihrem eigenen Tauwasser, bevor sie überhaupt gar werden. Von mir also ein klares Nein.
Mikrowellenpommes sind auch nicht wirklich toll, aber immerhin eine akzeptable Alternative für Leute, die keinen Ofen haben. Pommes aus der Fritteuse sind natürlich toll, aber wer schmeißt diese schon an für eine Portion? Der Geruch wird dich in deiner Wohnung auch noch lange verfolgen :).
Also: Für mich ist die Sache glasklar: Pommes aus dem Airfryer sind mein Favorit und da kann ich bedenkenlos zu allen möglichen Varianten greifen, sie gelangen immer. Eigens für die Heißluftfritteuse entwickelte Pommes sind zwar noch mal ein Quäntchen besser, aber leider auch deutlich teurer.
Wofür kann man eine Heißluftfritteuse benutzen?
Die Klassiker haben wir dir ja schon näher gebracht, kommen wir mal zu den etwas spezielleren Dingen. Sonntags backe ich liebend gerne Brezeln und frische Brötchen auf, diese sind geschmacklich top und ersparen mit den Weg zum Bäcker.
Generell lässt sich im Airfryer hervorragend backen, Brot und Donuts habe ich schon getestet und war sehr zufrieden. Dafür empfehle ich aber passendes Zubehör, das Du bei Amazon findest.
Fisch und Fleischspieße gelingen auch immer sehr gut und der Garpunkt lässt sich super abschätzen.
Mein Highlight ist aber die indirekte Dörrfunktion. 🙂 Ich bin ein großer Fan von Gemüsechips und mache mir immer mal wieder mit Süßkartoffeln, Pastinake oder auch Grünkohl meine eigenen, deutlich gesünderen, Chips.
Was gibt es bei der Airfryer-Benutzung zu beachten?
Zum ersten wäre da der ganz wichtige Hinweis, dass Du den Behälter, in dem sich das Essen befindet, während der Zubereitungszeit immer mal wieder schütteln solltest, damit alles gut vermischt und somit von allen Seiten gebacken werden kann. Nur so bekommst Du beispielsweise Pommes, die gleichmäßig und von allen Seiten knusprig braun sind. Manche Modelle erinnern dich per Signalton daran, so dass Du es auch nicht vergisst.
Außerdem solltest Du darauf achten, den Behälter nicht zu voll zu machen. Wenn Du das nämlich tust, kann die Luft nicht mehr ordentlich durchströmen und das Essen wird nicht richtig gar. Falls Du größere Mengen zubereiten möchtest, zum Beispiel weil Du eine große Familie hast, solltest Du auch einen entsprechend großen Airfryer haben, oder dir ein Modell mit zwei einzelnen Kammern aussuchen.
Für optimale Ergebnisse solltest Du den Airfryer immer erst vorheizen lassen, bevor Du das Essen hinein gibst. Falls Du das nicht tust, ist das zwar auch nicht dramatisch, aber dann kann es sein, dass dein Essen länger braucht, als im Rezept oder auf der Packung angegeben und nicht so kross wird, wie es eigentlich sein könnte.
Nach jeder Anwendung solltest Du Deinen Airfryer auf jeden Fall gut reinigen. Bei der Zubereitung hinterlässt das Essen Reste, deren Geschmack und Geruch sich, wenn Du den Airfryer nicht reinigst, auf die anderen Zutaten überträgt, die Du später mal darin zubereitest.
Ganz wichtig ist zudem auch, dass Du das Gerät beim Öffnen des Garkorbs festhältst, denn so schwer sind sie nicht und es könnte leicht passieren, dass Du das ganze Gerät herunterreißt.
Welche Airfryer Alternativen gibt es?
Trotz der vielen Möglichkeiten, die Dir ein Airfryer bietet, möchtest Du Dir vielleicht aus verschiedensten Gründen keinen anschaffen. Falls das der Fall ist oder Du einfach nur wissen möchtest, was für Alternativen es gibt, stelle ich Dir diese jetzt vor.
Die erste offensichtliche Alternative ist eine Fritteuse, die Fett benötigt. Worin sie sich grundsätzlich vom Airfryer unterscheidet, hast Du ja bereits im ersten Abschnitt erfahren.
Ein weiterer Punkt, den ich an dieser Stelle jedoch besonders herausstellen möchte, ist die Gefahr bei der Anwendung. Wenn Du mit heißem Fett arbeitest, kann es immer mal passieren, dass etwas schief läuft und Du dich verbrennst oder das Fett in Flammen aufgeht, deswegen musst Du hier immer vorsichtig sein. Klar, ganz ungefährlich ist ein Airfryer auch nicht, doch spritzt hier zumindest kein heißes Fett herum. Nur beim Hantieren innerhalb des Korbs ist Vorsicht geboten.
Statt einer Fritteuse kannst Du übrigens auch einfach Fett beziehungsweise Öl in einem Topf erhitzen, das ist allerdings noch gefährlicher als der Umgang mit einer Fritteuse mit Fett.
Auch ein Backofen ist eine gute Alternative zum Airfryer, macht das Essen jedoch meist nicht ganz so knusprig. Auch ist er deutlich teurer und nimmt mehr Platz weg, was gerade für Singles in kleinen Wohnungen sehr unpraktisch ist.
Zu guter Letzt gibt es natürlich noch die kompakten Mini-Backöfen, oder Mikrowellenkombis, die aber oftmals nicht mit Großgeräten mithalten können.
Meine Erfahrungen mit Heißluftfritteusen
Bis hierhin hast Du viele neutrale Informationen zum Airfryer bekommen, aber lohnt sich das Gerät denn wirklich? In diesem Abschnitt werde ich Dir meine Meinung dazu sagen.
Eine Sache, die für mich persönlich sehr wichtig ist, ist der Preis. Je nach Größe und Marke gibt es verschiedene Modelle in verschiedenen Preisklassen, die aus meiner Sicht alle nachvollziehbar und keinesfalls überteuert sind.
Manchmal gibt es Airfryer sogar im Angebot bei verschiedenen Discountern wie zum Beispiel Aldi.
Neben dem Preis ist natürlich aber auch wichtig, wie das Essen am Ende dann tatsächlich schmeckt. Da kann ich mich auf keinen Fall beschweren, denn mir hat das meiste sehr gut geschmeckt, auch wenn ich manchmal doch noch die Varianten aus der Fettfritteuse bevorzuge. Besser als Essen aus dem Backofen ist das aus dem Airfryer aber auf jeden Fall.
Das fehlende Fett stört mich mittlerweile aber gar nicht mehr, ich würde einfach sagen, dass es ein Gewöhnungsprozess war, durch den mir klar wurde, wie viel (unnötiges) Fett wir tagtäglich zu uns nehmen.
Ein kleiner Nachteil des Airfryers besteht darin, dass das Essen manchmal im Vergleich zur Fettfritteuse recht lange dauert. Da man dafür aber nicht die ganze Zeit daneben stehen muss und der Airfryer nicht so sehr stinkt wie eine normale Fritteuse, ist das verkraftbar.
An dieser Stelle möchte ich Die eine kleine Preis-Leistungs-Empfehlung aussprechen, falls Du jetzt auch auf den Geschmack gekommen sein solltest. Es handelt sich um eine XXL-Heißluftfritteuse von Medion, und sie bietet eine ganz ordentliche Leistung, vor allem angesichts ihres niedrigen Preises.
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Mein Tipp: Medion XXL-Heißluftfritteuse | 93,99 EUR | Ansehen |
Dieser Airfryer fasst 5 Liter und hat somit genug Platz für ein Familienessen. Durch das LCD-Display und die verschiedenen voreingestellten Programme ist er leicht zu bedienen und bereitet Dein Essen immer so zu, wie Du es gerne hättest. Er ist außerdem aufgrund seiner Antihaftbeschichtung sehr leicht zu reinigen.
Fazit: für wen lohnt sich ein Airfryer besonders?
Zum Abschluss kommt nun die wichtigste Frage: für wen lohnt sich ein Airfryer denn jetzt ganz besonders?
Als erstes fallen mir da diejenigen ein, die sich gerne bewusst ernähren und Sport treiben. Danach dann die Leute, die viel arbeiten müssen und deswegen nicht viel Zeit zum Kochen haben. Sie können ihr Essen einfach in den Airfryer werfen, das richtige Programm einstellen und in der Zwischenzeit noch etwas im Haushalt erledigen oder sich ausruhen.
Auch für Studenten und Singles, die alleine in einer kleinen Wohnung leben und nur eine kleine Küche ohne Backofen besitzen, könnte der Airfryer in Frage kommen. So müssen sie nicht auf Pommes, Pizza und Co. verzichten, aber auch nicht viel Geld investieren oder nach einem Platz suchen, an dem ein Backofen eingebaut werden könnte.
Wenn Du wirklich eine kleine und kompakte Heißluftfritteuse suchst, kannst Du dir gerne dieses Modell von Tristar anschauen, das in meinem Bekanntenkreis mehrfach empfohlen wurde. Selbst ausprobiert habe ich diesen Mini-Airfryer leider noch nicht.
Generell lohnt sich ein Airfryer aufgrund seiner vielfältigen Möglichkeiten aber eigentlich für jeden, der gerne ganz einfach gutes Essen zubereiten möchte.
Lohnt sich eine Heißluftfritteuse aus Deiner Sicht?
Deine Meinung ist uns wichtig, deshalb haben wir hier eine kleine Abstimmung eingebaut.
Außerdem würden wir uns natürlich über einen Kommentar freuen, vor allem wenn Du selbst schon Erfahrungen mit einem Airfryier gemacht hast!
Aktuelle Top 3 Bestseller bei Airfryern:
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https://www.einfachmalene.de/knusprige-pommes-mit-dem-philips-airfryer/
https://www.diekuechebrennt.de/bacon-im-air-fryer-heissluft-fritteuse/
https://www.manager-magazin.de/lifestyle/genuss/airfryer-xxl-steakreaktor-und-thermomix-konkurrent-von-aldi-im-test-a-1178471.html