Neue Leute kennenzulernen oder sogar den Partner fürs Leben zu finden ist gar nicht so einfach.
Aus diesem Grund gibt es Dating-Plattformen wie Parship, die Nutzern die Suche erleichtern soll.
Wie die Partnerbörse funktioniert und ob sich die Nutzung wirklich lohnt, zeigt dieser Artikel.
Wie funktioniert Parship?
Auf Parship sind etwa 5,5 Millionen Mitglieder angemeldet, wobei die Zahl der monatlichen Unique User bei etwa 470.000 liegt (laut Statista).
Dabei sind die Frauen- und Männer-Anteile weitestgehend ausgeglichen: 51% Frauen treffen auf 49% Männer. Das Alter liegt dabei im Durchschnitt zwischen 25 und 55 Jahren und die Akademikerquote bei rund 52%.
Parship zielt darauf ab, Nutzern Partnervorschläge auf Basis eines Persönlichkeitstests zu geben. Hier geht es nicht um oberflächliche Faktoren wie etwa das Aussehen, sondern um gemeinsame Interessen, Meinungen und weitere, tiefer gehende, Aspekte.
Um Parship für die Partnersuche nutzen zu können, benötigt man einen kostenpflichtigen Account. Die erste Anmeldung ist kostenlos, doch wer kein Premium-Abo bucht, kann Parship nicht vollständig nutzen. Dem stehen dann nur das Forum, verschiedene Parship-Ratgeber und ein ID-Check zur Verfügung. Textnachrichten an andere Mitglieder zu schicken, ist erst mit einem Premium-Abo möglich.
Bei der Premium-Mitgliedschaft stehen grundsätzlich drei Laufzeitmodelle zur Verfügung. Die Preise schwanken jedoch häufig und es scheint so, als ob neuen Mitgliedern nach der Anmeldung verschiedene Preise für dasselbe Paket angeboten werden.
Momentan findet man auf der Homepage von Parship folgende Preise: 6 Monate für 479,40 Euro (79,90 Euro monatlich) / 12 Monate für 790,80 Euro (65,90 Euro monatlich) / 24 Monate für 1.101,60 Euro (45,90 Euro monatlich).
Bei diesen Preisen sind mögliche Aufschläge bei unterschiedlicher Zahlweise (monatlich: 6 Euro/Monat, vierteljährlich: 4 Euro/Monat, halbjährlich: 2 Euro/Monat) allerdings noch nicht berücksichtigt. Die Preisstruktur von Parship würde ich deshalb als recht unübersichtlich bezeichnen.
Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
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Tipps und Tricks zur Nutzung von Parship
Damit Parship wirklich für die Suche nach einem Partner oder einer Partnerin verwendet werden kann, muss ein kostenpflichtiges Premium-Abo abgeschlossen werden.
Die recht hohen Kosten kann man zumindest am Anfang etwas mindern, indem man sich einen Rabatt besorgt.
Parship wirbt zum Beispiel in vielen einschlägigen Zeitschriften und Magazinen, weshalb man dort häufig solche Rabattangebote findet. So werden manchmal auf den Webseiten der Süddeutschen Zeitung, Spiegel sowie Focus Online jeweils Gutscheine mit 20% Preisnachlass für die Erstanmeldung angeboten.
Zudem gibt es immer wieder jährliche Angebote bei Parship, wie zum Beispiel den Valentinstags-Bonus. Dieser gilt für Neuanmeldungen oder Vertragsverlängerungen und wird Dir direkt auf der Homepage von Parship angeboten.
Nutzer können sich die Plattform Parship zunächst einmal kostenlos ansehen. Innerhalb der Basismitgliedschaft wird noch nichts bezahlt. Allerdings ist kein kostenloses Probeabo in der Form vorhanden, dass man sich bereits hier mit anderen Mitgliedern austauschen kann. Dies ist in jedem Fall kostenpflichtig.
Wenn Du lieber von unterwegs aus flirtest, kannst Du Dir übrigens auch die Parship App herunterladen. Eine Premium-Mitgliedschaft vorausgesetzt, kannst Du dort genauso auf Dein Profil zugreifen, Nachrichten verschicken oder auf anderen Profilen herumstöbern. 🙂
Wer Parship schon seit einer Weile nutzt und kündigen möchte, sollte beachten, dass das Abo nach Ablauf der 6 bzw. 12 oder 24 Monate nicht automatisch beendet wird. Es verlängert sich um 12 Monate, wenn Nutzer nicht rechtzeitig kündigen.
Die Kündigungsfrist beträgt dabei 3 Monate. Wer daher nur 6 Monate lang die Vorteile des Premium-Abos nutzen möchte, muss bereits im dritten Monat eine schriftliche Kündigung einreichen.
Die Entscheidung zum Kauf eines Premiumzugangs solltest Du Dir aber vorher genau überlegen. Denn falls Dir nach einer Woche auffällt, dass Parship doch nichts für Dich ist, könnte das trotzdem teuer werden.
Selbst bei einer fristgerechten Kündigung innerhalb der ersten 14 Tage (Widerrufsfrist) scheint es des Öfteren Probleme zu geben. Denn Parship behält sich das Recht vor, für die entgangene Leistung einen sogenannten „Wertersatz“ zu fordern. Wer mehr darüber erfahren möchte, liest sich am besten den Artikel „Parship und der Wertersatz“ auf der Seite der Verbraucherzentrale Hamburg durch.
Gibt es Lockvögel auf Parship?
Wie steht es bei Parship um sogenannte Lockvögel? Diese werden von anderen Partnerbörsen sehr gerne eingesetzt, um neue Mitglieder durch Fake-Profile zu einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft zu „überreden“. Parship setzt jedoch nach eigenen Angaben keine Lockvögel ein.
Wer kurz nach seiner Anmeldung viele Nachrichten in seinem Postfach vorfindet, hat es somit nicht mit Animateuren oder Lockvögeln von Parship zu tun. Es hat vielmehr damit zu tun, dass andere Nutzer bei der Suche nach passenden Partnern nach Neuregistrierungen filtern können.
Außerdem muss man natürlich bedenken, dass es in vielen Bundesländern einen deutlichen Männerüberschuss unter jungen Erwachsenen gibt. Laut der aktuellen Statistik ist das in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg am deutlichsten zu sehen.
Die Wahrscheinlichkeit ist somit recht hoch, dass sich eine neu bei Parship angemeldete Frau mit Nachrichten überschwemmt und dadurch möglicherweise auch abgeschreckt wird. Ob sie dann auf jede Nachricht antworten wird, ist natürlich fraglich.
Gibt es gute Alternativen zu Parship?
Heutzutage gibt es zahlreiche Partnerbörsen, die ihren Nutzern die Suche nach dem perfekten Partner erleichtern sollen.
Nachfolgend stellen wir dir einige beliebte Alternativen zu Parship vor.
#1: Elitepartner
Die Plattform eignet sich erfahrungsgemäß vor allem für Singles ab 25 und darunter insbesondere für Personen mit kultivierten Ausbildungen bzw. Berufen als Zielgruppe. Die Abostruktur ist grundsätzlich ähnlich wie bei Parship, wobei die Nutzeranzahl vergleichsweise nur etwa halb so viele umfasst.
Interessant bei Elitepartner ist zudem, dass der Algorithmus durch die integrierte „Like“-Funktion anpassbar ist. Es handelt sich dabei um eine aus unserer Sicht aufstrebende Dating-Plattform, die wir als eine durchaus ernstzunehmende Konkurrenz bei Parship insbesondere in den oberen Kundensegmenten sehen.
#2: Tinder
Bei Tinder wird erfahrungsgemäß ein starker Fokus auf Menschen aus der Umgebung gelegt, wobei diese Plattform nicht über einen Persönlichkeitstest verfügt und somit grundsätzlich etwas oberflächlicher angesehen wird, im Vergleich zu Parship.
Die Kommunikation untereinander wird allerdings erst nach einem „Match“ ermöglicht, womit das Aussehen der teilnehmenden Personen grundsätzlich stärker in den Vordergrund gestellt wird, als es bei einigen anderen vergleichbaren Portalen der Fall ist.
Tinder kann grundsätzlich kostenlos genutzt werden, wenn auch nur stark eingeschränkt. Insgesamt liegt der Schwerpunkt dieser Plattform erfahrungsgemäß eher auf schnellen Dates und Spaß, als beispielsweise bei Parship.
#3: LoveScout24
LoveScout verfügt mit seinen aktuell rund 11 Millionen Mitgliedern ein ähnliches Abomodell wie Parship, wobei hier auch kürzere Mitgliedschaft möglich ist. Die Plattform bietet einen vollwertigen Persönlichkeitstest und darüber hinaus ziemlich gute Suchmöglichkeiten.
Wir konnten mit dieser Plattform allerdings nicht so richtig warm werden, wollten sie allerdings trotzdem als eine mögliche Konkurrenz zu Parship nicht unerwähnt lassen.
#4: eDarling
Diese Plattform ist erfahrungsgemäß insbesondere für jüngere Personen geeignet und im Durchschnitt etwas günstiger als Parship. Bei den Mitgliedern haben wir keine besondere Zielgruppe definieren können, wobei der integrierte Algorithmus unserer Ansicht nach nicht ganz so genau kalibriert ist und dieses Portal zudem laut einigen Erfahrungsberichten leider ziemlich viele Fake-Profile aufweist.
Meine Erfahrungen mit Parship
Wer sich bei Parship das erste Mal anmeldet, wird erfahrungsgemäß in sehr kurzer Zeit viele Nachrichten von anderen Nutzern bekommen. Das gilt, wie gesagt, vor allem für Frauen in vielen Regionen Deutschlands, in denen ein deutlicher Männerüberschuss bei jungen Erwachsenen vorherrscht.
Das liegt daran, dass viele die Filterfunktion nutzen, um so Neuzugänge zu kontaktieren. Allerdings flaut dieser „Neu-Faktor“ nach einiger Zeit wiederum etwas ab, sodass man sich aktiv selbst auf die Suche machen muss. Bei der Vielzahl von Mitgliedern auf dieser Plattform sollte das allerdings kein großes Problem darstellen.
Premium-Mitglieder sollten zudem immer ihre Kündigungsfrist im Blick behalten. Verlängert sich die Mitgliedschaft nämlich automatisch, zahlt man in der Regel wesentlich mehr als zuvor. Hier müssen Nutzer also aufpassen, um nicht in eine „Abofalle“ zu tappen. Das bestätigen zudem auch einige im Netz zu findende Erfahrungsberichte.
Positiv ist allerdings anzumerken, dass Parship eine angabegemäß sehr hohe Erfolgsquote hat. Rund 38% der Premium-Mitglieder geben an, dass sie mit der Partnerbörse einen Partner gefunden haben. Genau darauf zielt Parship auch ab: hier gibt es in der Regel keine flüchtigen Flirts oder oberflächlichen Freundschaften, sondern es wird in erster Linie ein Partner für eine feste Beziehung ermittelt.
Dafür nutzt Parship seinen erfolgreichen Algorithmus, der die Kompatibilität der Nutzer hinsichtlich Persönlichkeit, Interessen, Meinungen und Vorlieben ermittelt. Unpassende Vorschläge gibt es auf der Plattform somit kaum.
Fazit: Für wen lohnt sich Parship besonders?
Die Zielgruppe von Parship sind in erster Linie Personen, die nach einer ernsthaften Beziehung suchen. Wer auf der Suche nach unverbindlichen Flirts und Spaß ist, wird mit diesem Portal wahrscheinlich eher wenig Erfolg haben. Es gibt dafür jedoch erfahrungsgemäß genug andere Single-Plattformen, die auf oberflächlichere Kontakte ausgelegt sind.
Daher lohnt sich die Partnerbörse grundsätzlich nur für diejenigen Nutzer, die bereit sind, für die Suche nach dem Traumpartner etwas mehr Geld zu bezahlen. Hier könnte es also durchaus Sinn machen, auf Rabattaktionen zu warten, die es in hoher Regelmäßigkeit gibt.
Die Mitgliederbasis ist zudem nicht auf bestimmte Segmente, Berufe oder Bildungsniveaus fokussiert, sondern insgesamt eher breit angelegt. Dafür hat diese Plattform aber auch deutlich mehr Mitglieder als die meisten Konkurrenzanbieter.
Bei der Nutzung der Plattform sollte man zudem beachten, dass die Männerquote bei jungen Erwachsenen in vielen Regionen Deutschlands ziemlich hoch ist, dementsprechend bekommen Frauen viele Kontaktanfragen und können möglicherweise nicht jede davon beantworten. Die Erfolgsquote für Männer kann also erfahrungsgemäß durchaus darunter leiden.
Lohnt sich Parship aus Deiner Sicht?
Deine Meinung ist uns wichtig, deshalb haben wir hier eine kleine Abstimmung eingebaut.
Außerdem würden wir uns natürlich über einen Kommentar freuen, vor allem wenn Du selbst schon Erfahrungen mit Parship oder anderen Partnerbörsen gemacht hast!
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