Wenn Du ins Ausland möchtest, stößt Du oft auf Mautstationen. Hier musst Du im Extremfall stundenlang warten, bevor Du endlich weiterfahren kannst. Der Grund dafür ist, dass jeder, der diese Stationen passieren möchte, eine Mautgebühr zahlen muss.
Eine in deinem Fahrzeug installierte Mautbox kann dir einiges an Zeit und Stress ersparen. Was genau hinter dieser Box steckt und in welchen Fällen sie sich lohnt, erfährst Du in diesem Beitrag.
Was ist das Konzept einer Mautbox?
Eine Mautbox ist ein kleines rechteckiges Gerät, dass Du an deine Windschutzscheibe klebst. Hast Du das gemacht, öffnet sich jede Mautschranke von selbst.
Der Grund dafür ist, dass dieser kleine Kasten die Mautgebühren ganz automatisch bezahlt. So kannst Du die ewig langen Schlangen an den Grenzen ganz entspannt umfahren.
Eine Mautbox kannst Du beispielsweise beim ADAC oder bei Bip&Go bestellen.
Preislich gesehen liegen die beiden Anbieter auf dem gleichen Niveau. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass Du bei Bip&Go nur für die Monate bezahlst, in denen Du auch wirklich mit dem Auto unterwegs bist. Wenn Du die Box also nicht das ganze Jahr über brauchst, wird sie günstiger als das Gegenstück vom ADAC.
Zusätzlich zu der eigentlichen Nutzungsgebühr der Box musst Du selbstverständlich auch die anfallenden Mautgebühren bezahlen. Die Höhe dieser Gebühren hängt von der Art deines Fahrzeugs und vom Land ab, durch das Du fahren möchtest.
Was gibt es bei einer Mautbox zu beachten?
Möchtest Du deine Mautbox bei Bip&Go bestellen, solltest Du ein wenig Französisch können, da es sich um einen französischen Anbieter handelt, der seine Webseite nicht komplett auf Deutsch übersetzt hat. Hinzu kommt, dass der Anbieter seine Boxen nur für Fahrzeuge mit maximal 3,5 Tonnen Gewicht anbietet.
Für den Kauf deiner Mautbox benötigst Du zudem eine Kreditkarte, denn diese musst Du hinterlegen, damit die Mautgebühren abgebucht werden können. Die Abbuchung findet jeweils am Ende des Monats statt.
Außerdem musst Du angeben, wie dein Auto aussieht und was für ein Kennzeichen Du hast. Das kannst Du ganz einfach in einem Online-Profil tun. Dadurch ist es übrigens auch möglich, die Box mit mehreren Fahrzeugen zu nutzen.
Leider funktionieren die Mautboxen nicht in allen Ländern. Mit den Anbietern, die die Boxen hier in Deutschland verkaufen, kommst Du beispielsweise in Österreich und Polen nicht weit. Lediglich in Portugal, Spanien, Frankreich und Italien erfüllen die Boxen von diesen Anbietern ihren Zweck.
Welche Alternativen zu einer Mautbox gibt es?
Du möchtest deine Kreditkartendaten nicht im Internet angeben oder hast viel zu kurzfristig von den Mautboxen erfahren? Dann kannst Du die Mautgebühren auch einfach vor Ort an den Mautstationen bezahlen. Das ist dann nicht nur per Kredit- sondern auch per EC-Karte oder Bargeld möglich.
Der Nachteil sind hier jedoch, wie bereits erwähnt, die langen Schlangen und die damit verbundenen Wartezeiten. Außerdem kann es gut passieren, dass die Mitarbeiter an den Stationen im Ausland kein Deutsch sprechen können.
Bei der Reiseplanung kannst Du zudem direkt schauen, ob die nötigen Vignetten im Voraus bestellt werden können. Wenn Du beispielsweise nach Österreich fahren möchtest, kannst Du dir eine Online-Vignette bestellen.
Unsere Erfahrungen mit der Mautbox
Bei der Einrichtung der Mautbox besteht leider häufig das Problem, dass die Verbindung mit der Kreditkarte Probleme bereitet. Nach mehreren Versuchen klappt im Normalfall allerdings alles und notfalls kannst Du auch den Kundenservice kontaktieren und dir so helfen lassen.
Ist jedoch erst einmal alles eingerichtet, kannst Du in den entsprechenden Ländern ohne Probleme jegliche Straßen befahren.
Dabei sparst Du allerdings keine Kosten, denn die Mautboxen sind insgesamt deutlich teurer, alleine schon wegen der Jahresgebühr, zu denen die Mautgebühren noch extra dazukommen. Dafür wird dir mit einer Mautbox allerdings einiges an Zeit und Stress erspart.
Fazit: für wen lohnt sich eine Mautbox besonders?
Wenn Du regelmäßig nach Portugal, Spanien, Frankreich oder Italien fährst, kann sich eine Mautbox richtig für dich lohnen, gerade, wenn es während der Urlaubszeit ist. Dann sind die Warteschlangen an den Stationen nämlich besonders lang und Du hast durch eine solche Box eine Zeitersparnis von teilweise mehreren Stunden.
Handelt es sich hingegen um einen einmaligen Auslandsbesuch, ist es alleine schon aus finanzieller Sicht deutlich besser, einfach an den Mautstellen zu warten oder dir im Vorfeld eine Vignette zu holen.
Lohnt sich eine Mautbox aus Deiner Sicht?
Deine Meinung ist uns wichtig, deshalb haben wir hier eine kleine Abstimmung eingebaut.
Außerdem würden wir uns natürlich über einen Kommentar freuen, vor allem wenn Du selbst schon Erfahrungen mit der Zahlung von Mautgebühren gemacht hast!