Wenn es um unser Geld geht, wollen wir nur selten ein Risiko eingehen.
Das trifft gerade dann zu, wenn es um die Frage geht, bei welcher Bank und welcher Art von Konto unser Erspartes am besten aufgehoben ist.
Eine Möglichkeit, dein Geld zu verwalten, bietet dir Revolut. Was dahinter steckt und ob sich ein Konto bei diesem Anbieter lohnt, werden wir in diesem Artikel prüfen.
Was steckt hinter Revolut?
Revolut ist eine App, mit der Du deine Finanzen verwalten kannst. Alles, was Du dafür tun musst, ist, ein Konto zu erstellen und schon kannst Du weltweit Geld empfangen und ausgeben.
Dabei gilt Revolut als eine sogenannte “Neobank”. Das bedeutet, dass es keine Filialen vor Ort gibt, sondern nur das digitale Banking möglich ist.
Dennoch solltest Du dir keine Gedanken machen, denn der Anbieter erfüllt alle Sicherheitsmerkmale und besitzt die europäische Banklizenz, so dass die gesetzliche Einlagensicherung in Höhe von 100.000 Euro pro Bankkunden greift.
Somit ist Revolut absolut seriös und vertrauenswürdig. Etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings die litauische IBAN, die allerdings erfahrungsgemäß ohne Weiteres in Deutschland akzeptiert wird.
Welche Preismodelle gibt es bei diesem Anbieter?
Revolut bietet dir mehrere Modelle mit unterschiedlichem Leistungsumfang:
- Revolut Standard ist das kostenlose Modell. Hier kannst Du ohne versteckte Gebühren Geld in über 30 Währungen senden und empfangen. Außerdem hast Du einen ganz genauen Überblick über deine Finanzen inklusive der Abonnements, für die Du monatlich zahlst. Dazu kommen jede Menge Rabatte und Gutscheine, die Du exklusiv als Revolut-Nutzer bekommst.
- Für Revolut Plus zahlst Du 2,99 Euro monatlich. Neben den Vorteilen, die dir ein kostenloses Konto bietet, kannst Du hier pro Monat gebührenfrei bis zu 200 Euro abheben und hast zudem einen vollständigen Käuferschutz.
- Das Revolut Premium bringt zusätzlich noch eine Reiseversicherung mit sich. Davon abgesehen kannst Du pro Monat gebührenfrei bis zu 400 Euro in bar abheben.
- Das teuerste Modell mit den meisten Vorteilen ist das Revolut Metal, für das Du eine Karte aus Metall erhältst. Mit diesem Konto bekommst Du bei jedem Kauf, egal in welcher Währung, 1% Cashback und kannst pro Monat bis zu 800 Euro in bar abheben.
https://www.revolut.com/de-DE/
Was gibt es bei Revolut zu beachten?
Um ein Konto bei Revolut zu erstellen, benötigst Du einen gültigen Personalausweis und deine Steuer-ID. Eine Schufa-Anfrage ist hier im Gegensatz zu anderen Banken nicht nötig, was dir einiges an Stress ersparen kann.
Sobald dein Konto erstellt wurde, bekommst Du sofort eine digitale Mastercard auf die App. Aber auch eine physische Karte wird dir einige Tage später zugeschickt, damit Du beispielsweise Geld an Automaten abheben kannst.
Was Du unbedingt wissen solltest ist, dass Revolut keine Dispo-Kredite anbietet. Das bedeutet, dass Du wirklich nur mit dem Konto bezahlen kannst, wenn Du auch Geld auf dem Konto hast. Ins Minus gehen kannst Du nicht.
In der App von Revolut erhältst Du auch eine Übersicht über andere Girokonten, sofern Du diese mit der App verbunden hast. So kannst Du alle deine Ausgaben von überall im Blick behalten und bekommst sogar eine Warnung, wenn es auf einem Konto finanziell mal eng wird.
Wenn es um das Abheben von Bargeld geht, ist dieser Anbieter allerdings etwas eingeschränkt. Mit dem Standardtarif und dem günstigsten Tarif kannst Du nur maximal 200 Euro pro Monat abheben und selbst mit dem teuersten Preismodell sind maximal 800 Euro möglich.
Dafür kannst Du jedoch ohne Gebühren auch im Ausland Geld abheben oder mit der Karte zahlen.
Wenn Du viel unterwegs ist, hast Du mit Revolut einen klaren Vorteil, denn mit den meisten Kreditkarten musst Du mittlerweile bereits eine recht hohe Gebühr zahlen, wenn Du außerhalb des Euro-Raums auf dein Geld zugreifen möchtest.
Nichtsdestotrotz liegt der Fokus von Revolut ganz offensichtlich auf dem kontaktlosen Bezahlen.
Welche Alternativen zu Revolut gibt es?
Alternative #1: Filialbanken
Wer sein Geld nur ungern einer vollkommen digitalen Bank anvertrauen möchte, hat natürlich noch immer die Möglichkeit, ein Konto bei einer Bank zu erstellen, die auch Filialen hat. Dazu gehören zum Beispiel die Volksbank und die Sparkasse.
Der Vorteil dabei ist, dass Du so immer Ansprechpartner vor Ort hast, die dir bei Fragen oder Problemen helfen können. Dabei hat jede Bank ihre eigenen Modelle und Voraussetzungen für die Eröffnung eines Kontos. Du solltest dich also gut informieren, welche Bank für deine Bedürfnisse am besten geeignet ist.
Alternative #2: andere Neobanken
Davon abgesehen gibt es aber natürlich auch noch andere Neobanken, die seriös sind. So zum Beispiel die N26, die hier in Deutschland eine der ersten Neobanken war.
N26 bietet genau wie Revolut ein kostenloses Konto sowie weitere Modelle, die pro Monat eine Gebühr kosten, die aktuell zwischen 4,99 und 16,90 Euro liegt. Im Inland fallen für Zahlungen, das Abheben von Geld und andere Transaktionen keine Gebühren an. Im Ausland hingegen sind die Transaktionen nicht kostenlos.
Auch Tomorrow ist eine Neobank. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Nachhaltigkeit immer an erster Stelle vor den eigenen Profit zu stellen. So geht ein Großteil der Gebühren, die Du für dein Konto zahlst, in Projekte zur Aufforstung, Trinkwasser-Reinigung und vielem mehr. Selbst die Karte, die Du bekommst, ist aus Holz und somit nachhaltig.
Je nach Tarif liegt die Gebühr für dein Konto zwischen 3 und 15 Euro, eine kostenlose Variante gibt es nicht. Dafür kannst Du weltweit in jeder Währung ohne Gebühren zahlen und hast einen sehr guten Überblick über deine Finanzen.
Wie sind die Erfahrungen mit Revolut?
Der Anbieter ist seriös und die App, mit der die Konten verwaltet werden, ist sehr komfortabel. Du erhältst nicht nur einen Überblick darüber, wie viel Geld auf deinen Konten ist und was Du in letzter Zeit ausgegeben oder verdient hast, sondern auch über Zahlungen, die regelmäßig anstehen.
Dabei bietet das Konto von Revolut viele Vorteile, die bei anderen Banken mit hohen Gebühren verbunden sind. Falls bei diesem Anbieter doch einmal eine Abgabe nötig sein, wirst Du über diese ganz offen aufgeklärt und musst dich nicht durch unverständliche, lange Texte quälen.
Da es nur möglich ist, mit der Karte von Revolut zu bezahlen, wenn auch wirklich Geld auf dem Konto ist, ist es hier unmöglich, in irgendwelche Schuldenfallen zu tappen und ein riesiges Minus zu haben. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass Überweisungen auf die Konten von Revolut meist etwas langer dauern.
Davon abgesehen ergeben sich bei der Nutzung von Revolut nur selten Probleme und falls doch einmal etwas schieflaufen sollte, ist der Kundenservice immer zur Stelle.
Fazit: für wen lohnt sich Revolut besonders?
Revolut lohnt sich für jeden, der weitestgehend auf Bargeld verzichten und dafür kontaktlos zahlen möchte. Sei es nun per Karte, Apple Pay, Google Pay oder Garmin Pay – Revolut macht es möglich und bietet somit eine unkomplizierte Zahlungsabwicklung.
Auch für all diejenigen unter euch, die häufig im Ausland sind und ständig in fremden Währungen zahlen, kann sich ein Konto bei Revolut lohnen, da es gebührenfrei und unkompliziert sowohl die Abhebung/Bezahlung im Ausland als auch den Tausch von Währungen ermöglicht.
Lohnt sich Revolut aus Deiner Sicht?
Deine Meinung ist uns wichtig, deshalb haben wir hier eine kleine Abstimmung eingebaut.
Außerdem würden wir uns natürlich über einen Kommentar freuen, vor allem wenn Du selbst schon Erfahrungen mit Revolut oder anderen Neobanken gemacht hast!