Lohnt sich eine Fahrradversicherung

Stellst du dir auch die Frage: „Lohnt sich eine Fahrradversicherung“? Dann bist du hier genau richtig.

Wir schauen uns unterschiedliche Absicherungsmöglichkeiten an und gehen auf die Vor- und Nachteile der einzelnen Arten von Fahrradversicherungen ein.

Wenn du nicht mehr weiterlesen willst, bekommst du von mir einen Link zum Anbieter von speziellen Fahrradschutzpolicen, für den ich mich letztes Jahr nach langem Vergleichen entschieden habe.

 

Wie versichert man ein Fahrrad?

Die Fahrräder werden leider immer öfter gestohlen. Das gilt längst nicht mehr für die Großstädte, sondern wird zunehmend zu einem generellen Problem.

Vor allem bei einem neuen Fahrrad sollte man deshalb prüfen, wie man es am besten versichern kann. Bei einem teuren Rad gilt das umso mehr.

Generell gibt es zwei Möglichkeiten, das Rad umfassend zu schützen:

  1. Abschluss/Aufstockung der Hausratversicherung
  2. Abschluss einer Fahrradpolice

Auf diese beiden Absicherungsmöglichkeiten gehen wir jetzt näher ein.

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Schützt die Hausratversicherung gegen Fahrraddiebstahl?

Lohnt sich eine Fahrradversicherung

Eine Hausratversicherung beinhaltet im Regelfall auch Fahrradschutz. Schließlich zählt ein Fahrrad mit zum Hausrat – genauso wie ein Fernseher oder ein Computer.

Doch die meisten Hausrat-Policen greifen nur, wenn das Rad sich im Haus befindet (Keller und Garage gehören ebenfalls dazu). Wird es hingegen von der Straße gestohlen, bekommt man von der Versicherung meist keinen Cent.

Das ist zwar ungerecht, aber logisch – die Hausratversicherung greift eben bei Einbruchdiebstahl. Das Rad ist also nur dann gedeckt, wenn es in einem verschlossenen Raum verwahrt wird. Den Zugang zum Fahrrad bekommt der Dieb dann nur, wenn er einbricht – damit wäre die Voraussetzung für die Hausrat-Deckung erfüllt.

Gegen Aufpreis kann man die Hausratversicherung jedoch aufstocken – und zwar so, dass sie auch einfachen Diebstahl abdeckt. In diesem Fall wird das Rad auch dann gegen Diebstahl abgesichert, wenn es draußen angeschlossen ist.

Dieser Zusatz-Schutz kostet extra. Allerdings ist man selbst nach der Aufstockung noch nicht 100%-ig gegen Fahrraddiebstahl abgesichert. So besteht dann der Versicherungsschutz für das abgeschlossene Fahrrad in der Regel nur zwischen 6 bis 22 Uhr. Das nennt sich „Nachtklausel“ und ist vor allem in den neueren Hausratpolicen weit verbreitet.

Zudem ist bei vielen Hausratversicherungen die maximale Haftung für Fahrräder auf 2% der Versicherungssumme begrenzt. Mit der Versicherungssumme ist der Betrag gemeint, der als maximale Entschädigung für den gesamten Hausrat vereinbart wurde.

Bei 50.000 Euro Versicherungssumme sind es dann zum Beispiel 500 Euro. Bei höherwertigem Fahrrad reicht dieser Betrag oft nicht, um im Schadensfall seinen vollen Zeitwert zu ersetzen.

Man sieht daran deutlich, dass Hausratversicherer sich einiges einfallen lassen, um das Risiko von Fahrraddiebstahl einzugrenzen. Deshalb empfiehlt sich vor allem bei teureren Rädern der Abschluss von speziellen Fahrradversicherungen. Darauf gehen wir jetzt ein.

 

Lohnt sich eine Fahrradversicherung bei einem teuren Fahrrad?

Lohnt sich eine Fahrradversicherung

Wir haben gesehen, dass die Hausratpolice ihre Tücken haben kann. Da die Haftung zudem auf 2% der Versicherungssumme begrenzt ist, reicht die Deckung bei teuren Rädern zudem nicht aus.

Theoretisch kann die Hausratversicherung sowohl hinsichtlich des einfachen Diebstahls als auch der Versicherungssumme aufstocken. Natürlich beides gegen Extra-Kosten. Doch aus meiner Sicht bleibt bei dieser Police auch dann immer noch eine gewisse Rest-Unsicherheit in der Luft.

Um diese Unsicherheit zu beseitigen, führt aus meiner Sicht kein Weg daran vorbei, eine spezielle Fahrradschutzpolice abzuschließen. Sie ist im Schnitt zwar teurer, hat aber neben einem 24-Stunden-Schutz optional auch Unfallschäden oder Vandalismus mit an Bord.

Die Fahrradversicherung schwankt je nach Wert des Fahrrads, vereinbarter Risikoabdeckung und Wohnort des Besitzers im Bereich von etwa 5-15% des Fahrradwertes.

Die ARAG verlangt bei einem Fahrradwert von 1.000 Euro zum Beispiel etwa 12 Euro im Monat. Bei Schutzklick werden für den gleichen Fahrradwert etwa 120 Euro Jahresgebühr fällig. Man sieht, dass die Anbieter preislich relativ nah beieinander sind.

 

Fazit: Für wen lohnt sich eine Fahrradversicherung?

Ich fasse jetzt mal die Vor- und Nachteile der Fahrradversicherung zusammen – einmal als Hausratpolice und als spezielle Fahrradschutzpolice.

Hausratpolice:

  • Deckt den gesamten Hausrat ab und damit auch Fahrräder.
  • Schützt nicht nur gegen Diebstahl, sondern auch gegen Brand.
  • Wichtig: Man sollte in den Bedingungen nachlesen, ob die Police nur bei Einbruch oder auch bei Diebstahl eines draußen angeschlossenen Fahrrades greift.
  • Ist nur der Einbruch gedeckt, lässt sich die Hausratversicherung meist aufstocken, um so einen besseren Schutz für Fahrräder zu bekommen.
  • In jedem Fall sollte darauf geachtet werden, dass das Rad mit einem handelsüblichen Schloss gesichert ist. Es muss außerdem unverzüglich nach dem Diebstahl eine Anzeige bei der Polizei erstattet werden.
  • Die Haftung für Fahrräder ist im Regelfall auf 2% der Versicherungssumme begrenzt.
  • Auch Pedelecs sind meist mit abgesichert (E-Bikes mit bis zu 250 Watt Motorleistung).
  • Bei mehreren gemeldeten Schäden kann der Versicherer den Hausratvertrag einseitig kündigen.
  • Fazit: Die Hausratpolice ist eine vergleichsweise günstige Lösung für niedrig- bis mittelpreisige Fahrräder.

 

Spezielle Fahrradschutzpolice:

  • Erste Wahl bei Leuten mit teuren Fahrrädern und E-Bikes ab 250 Watt Motorleistung.
  • Die Fahrradschutzpolice kommt vor allem dann in Frage, wenn man keine Hausratpolice hat (vor allem für Studenten).
  • Bei Diebstahl erhält der Kunde in der Regel ein gleichwertiges neues Fahrrad, bei Vandalismus werden die Reparaturkosten übernommen.
  • Die Tarife für Fahrradschutz kosten etwa 5-15% des Fahrradwertes, abhängig vom Wohnort und von der vereinbarten Leistung.
  • Man sollte immer den Neuwert von Fahrrädern versichern. Bei mehreren Rädern im Haushalt sollte man zumindest den Wert des teuersten Fahrrads als Versicherungssumme ansetzen (im Regelfall werden nämlich einzelne Räder gestohlen und nicht alle zusammen).
  • Führende Anbieter in diesem Bereich sind ARAG und Schutzklick, wobei sie sich preislich nicht sehr stark unterscheiden.
  • Fazit: Die Fahrradschutzpolice ist eine umfassende Versicherungslösung mit individuell anpassbaren Leistungen, die vor allem zur Absicherung von teuren Fahrrädern zu empfehlen ist.

 

Lohnt sich eine Fahrradversicherung aus deiner Sicht?

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